Die Zeiten haben sich geändert, und so auch die Herangehensweisen im SEO. Google hat die Spielregeln neu geschrieben, was bedeutet, dass traditionelle SEO-Methoden wie das Fokussieren auf Keywords veraltet sind. Lass uns durch die wichtigsten Änderungen und die Gründe schauen, warum Keywords heutzutage weniger relevant sind.
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ToggleGoogle setzt auf JavaScript für das Crawling
Seit Januar 2025 erfordert Google JavaScript, um Suchergebnisse zu durchsuchen. Diese Änderung steigert nicht nur die Kosten für die Nachverfolgung von Rankings, sondern macht das gesamte Tracking-System komplexer. Tools, die Rankings tracken (z. B. Semrush oder Ahrefs), müssen jetzt mehr Ressourcen einsetzen, was die Ausgaben für SEO-Strategien erhöht. Doch die Wahrheit ist: Der Wert des Ranktrackings hat schon vor Google’s JavaScript-Wechsel abgenommen.
Warum es keinen Sinn mehr macht, sich auf einzelne Keywords zu konzentrieren
Die Suchergebnisseiten von Google (SERPs) sind inzwischen mit Elementen wie Featured Snippets, „People Also Asked“-Boxen, Karussells und Werbeanzeigen überfüllt. Stell dir vor, du zielst auf ein bestimmtes Keyword und erreichst sogar Platz Eins, stellst aber fest, dass du kaum Klicks bekommst, weil andere SERP-Features die Nutzeraufmerksamkeit auf sich ziehen. Tatsächlich enden 37 % aller Suchanfragen ohne jeglichen Klick.
Frühere Entwicklungen im Keyword-Fokus:
- 2013: Google hat den Zugang zu Keyword-Referrern eingeschränkt – du konntest nicht direkt nachvollziehen, welche Suchbegriffe Nutzer auf deine Seite brachten.
- 2014: Einführung von Featured Snippets, die Antworten direkt auf der Suchergebnisseite geben und Nutzer oft daran hindern, überhaupt auf Resultate zu klicken.
- 2022: Nutzung von KI-gesteuerten Ergebnissen durch Google – KI-Antworten machen das klassische Anklicken bald obsolet.
Schwächen des aktuellen Keywords-Ansatzes
- Viele Keywords liefern keine garantierten Klicks mehr, selbst wenn deine Seite weit oben rankt.
- Ein einzelnes Keyword kann auf einer Seite unterschiedliche Nutzerintentionen bündeln. Und wenn die Intention nicht stimmt, ist die Seite für User irrelevant.
- Google Analytics und Search Console liefern oft ungenaue oder ausgefilterte Daten. Ahrefs hat festgestellt, dass etwa 50 % der Keywords und Klicks für Webseiten versteckt bleiben.
Warum „Gesamter Traffic“ die neue Kennzahl ist
Statt uns auf Keywords zu konzentrieren, sollten wir SEO-Erfolg anhand des gesamten organischen Traffics bewerten. Das bedeutet, dass wir nicht nur Keywords nachverfolgen, sondern nach Mustern suchen, die zeigen, wie gut eine Seite insgesamt performt.
Was du tun kannst:
- Analysiere Traffic auf Domain- und Seitenebene.
- Unterscheide zwischen markenbezogenem und nicht-markenbezogenem Traffic.
- Starte Gespräche mit deinen Zielkunden oder analysiere Plattformen wie Reddit oder YouTube, um relevante Themen zu finden.
- Nutze bezahlte Suchdaten, um SEO-Strategien zu steuern, da diese meist detaillierter und aktueller sind.
Die Rolle von generativer KI und Googles Verteidigung
Interessanterweise scheint Googles Umstellung auf JavaScript auch ein strategischer Zug, um Wettbewerber wie ChatGPT und Perplexity zu behindern. Diese können JavaScript-inhaltliche Ergebnisse oft nicht crawlen. Heißt für dich: Du solltest sicherstellen, dass deine Inhalte ohne JavaScript zugänglich sind, damit sie in KI-gestützten Plattformen erscheinen.
Ein Blick in die Zukunft:
- Wir könnten LLMs (Large Language Models) analysieren müssen, ähnlich wie wir Googles Algorithmen analysieren, um darin zu ranken.
- Die Gewichtung wird immer mehr auf die Intention hinter Suchanfragen statt auf spezifische Schlüsselwörter verschoben.
Die Nachricht ist klar: Keywords sterben aus, was uns zwingt, unser Denken und unsere Strategien im SEO grundlegend zu ändern. 💡 Indem du den Fokus auf Nutzerintentionen und aggregierte Traffic-Analysen legst, kannst du besser mit den sich wandelnden Anforderungen von Google und KI umgehen.
Lass uns SEO neu denken und einen Schritt voraus bleiben.