Die Art und Weise, wie Suchmaschinen Inhalte präsentieren, hat sich drastisch verändert. In einer aktuellen Studie wird beleuchtet, wie Googles AI Overviews in 18% der Suchanfragen erscheinen, die auf Verlage abzielen. Diese Entwicklung hat gravierende Auswirkungen auf die Verlagsbranche und das klassische SEO, das du vielleicht gewohnt bist.
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ToggleWorum geht es bei AI Overviews?
AI Overviews sind hochentwickelte Suchansichten, die Inhalte gebündelt darstellen, ohne dass du die eigentlichen Webseiten besuchen musst. Statt also nur die bekannten „zehn blauen Links“ zu sehen, liefert dir Google jetzt direkt Antworten auf deine Fragen. Vor allem wichtig: Laut der Studie tauchen diese Overviews bei rund 18% der suchbezogenen Publisher-Queries auf.
Was ist die Quintessenz der Studie?
- 63% der Quellen, die in AI Overviews genannt werden, erscheinen nicht in den ersten zehn Suchergebnissen. Das bedeutet, Google stellt dir vielleicht andere Quellen vor, die in traditionellen Suchergebnissen nicht erscheinen würden.
- Der Fokus der Overviews liegt nicht mehr unbedingt darauf, dich auf externe Seiten zu führen. Stattdessen will Google die aus deiner Sicht beste Antwort direkt präsentieren.
- Interessanterweise spielen klassische SEO-Faktoren, wie Keyword-Optimierung, wohl eine geringere Rolle, wenn es darum geht, als Quelle in einer AI Overview zu erscheinen.
In welchen Fällen tauchen AI Overviews häufiger auf?
Die Studie zeigt auch, dass der Kontext der Suchbegriffe einen großen Einfluss darauf hat, ob sie mit einer AI Overview beantwortet werden:
- „How much“ („wie viel“) Fragen: In 54% der Fälle gibt es AI Overviews.
- Recherchen zu Bewertungen („Review“): Nur 9%.
- Definitionen („What is…“): Rund 39% der Suchanfragen zeigen eine Overview an.
Falls du also Inhalte für Google bereitstellst, könnte es strategisch sinnvoll sein, deinen Fokus auf solche Fragestellungen zu legen.
Wer erscheint in den AI Overviews?
Erstaunlicherweise kommen oft Publikationen in den AI Overviews vor, die in den traditionellen Rankings nicht führend wären. So erscheint beispielsweise Business Insider oft in Zusammenhang mit Prominenten-Themen, obwohl dies nicht das Kerngeschäft sein mag. Dieses Phänomen zeigt, dass Googles Algorithmus bei den Overviews teilweise unabhängig von klassischen Autoritätsmodellen agiert.
Was sollten Verlage und Content-Creators jetzt wissen?
Aktuell ist klar, dass Google seine AI Overviews weiter ausbaut; mittlerweile findet diese Funktion schon Einsatz in über 100 Ländern. Besonders spannend: Es gibt nur wenige Anzeigen in den Overviews – zumindest bisher. Experte Rudzki glaubt, dass Google möglicherweise die Funktion massiv erweitert, sobald es hierfür ein funktionierendes Monetarisierungsmodell gibt.
Die Herausforderung
Aber hier gibt es auch Einschränkungen. Es wäre wohl kontraproduktiv, wenn jede Suchanfrage mit einer AI Overview beantwortet wird, da die User-Zufriedenheit darunter leiden könnte. Google muss also gezielt abwägen, in welchen Szenarien diese neue Technologie Sinn ergibt.
Wie kannst du dich anpassen?
Falls du Inhalte für Suchmaschinen optimierst, ist es vielleicht an der Zeit, deine Strategien neu zu analysieren. Statt dich nur auf klassische SEO-Faktoren zu verlassen, könntest du überlegen, wie du bei typischen „Frage-Antwort“-Szenarien vorkommen kannst. Bedenke auch, dass Video-Inhalte, wie auf YouTube, vermehrt in die AI Overviews einfließen. Hier könnte Potenzial für dich liegen, sichtbarer zu werden.
Innovationsschub oder Herausforderung für traditionelle SEO?
Googles Veränderungen könnten für die Branche eine Chance und eine Herausforderung zugleich sein. Auf lange Sicht wird sich zeigen, wie auch kleinere Publisher mit diesen Neuerungen erfolgreich arbeiten können.
Falls dich dieses Thema weiter interessiert: Es gibt zahlreiche Ressourcen und tiefergehende Analysen, etwa über ZipTie. Du kannst also tiefer in die Materie einsteigen und dich auf diese Entwicklung vorbereiten.