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ToggleGoogle vereinfacht seine Domain-Struktur
Google hat bekanntgegeben, dass alle länderspezifischen Google-Domains wie google.fr (Frankreich), google.ca (Kanada) und google.co.jp (Japan) künftig auf Google.com weitergeleitet werden. Das Unternehmen betont, dass lokale Suchergebnisse weiterhin für Nutzer verfügbar sein werden, unabhängig davon, welche Domain sie besuchen.
„Über die Jahre hat sich unsere Fähigkeit, lokale Ergebnisse bereitzustellen, verbessert. Seit 2017 bieten wir dieselbe lokale Erfahrung für alle Nutzer an, unabhängig davon, ob sie google.com oder die Länder-Domain nutzen“, erklärte Google.
Das bedeutet, dass Google die Notwendigkeit von länderspezifischen Domains nicht länger sieht, da die Suchmaschine lokal relevante Ergebnisse unabhängig von der Domain liefern kann.
Ein geplanter und langsamer Übergang
Diese Änderungen werden schrittweise in den kommenden Monaten umgesetzt, sodass Nutzer ausreichend Zeit haben, sich umzustellen. Trotz der URL-Änderung versichert Google, dass die Funktionsweise der Suche gleichbleibt und nationale Gesetze weiterhin berücksichtigt werden.
Mögliche Auswirkungen auf hreflang und internationale SEO
Einige Experten spekulieren, ob diese Änderung mit einer Weiterentwicklung von Googles Verfahren zur Identifizierung internationaler Inhalte zusammenhängt. Insbesondere scheint Google laut einem früheren Hinweis von Googles Mitarbeiter Gary Illyes weniger auf hreflang-Tags angewiesen zu sein und stattdessen stärker auf automatische Spracherkennung zu setzen.
„Letztendlich würden wir gerne weniger manuelle Anmerkungen und mehr automatisch erlernte Mechanismen sehen“, sagte Illyes in einem Podcast.
Allerdings hat Googles SEO-Experte John Mueller klargestellt, dass derzeit „keine Änderungen in Bezug auf internationale SEO“ vorgenommen wurden. Somit sind solche Spekulationen zunächst unbestätigt.
Auswirkungen für SEO-Experten
SEO-Spezialisten, die auf internationalen Märkten arbeiten, sollten einige Änderungen im Auge behalten:
- Die Analysedaten der Besucherströme könnten sich ändern, da der Referenz-Traffic von länderspezifischen Domains zu Google.com verschoben wird.
- Die Nutzer werden eine einheitlichere Erfahrung machen, allerdings mit weiterhin lokalisierten Ergebnissen.
Nächste Schritte
Obwohl Google daran arbeitet, die automatische Spracherkennung zu verbessern, sollten SEO-Spezialisten die bewährten Methoden beibehalten:
- Weiterhin hreflang-Tags verwenden.
- Die Zielausrichtung der Sprache und Region auf den Websites klar signalisieren.
- Besondere Aufmerksamkeit auf Änderungen in den Analytics-Daten während der Übergangsphase legen.
- SEO-Strategien überdenken, die stark auf länderspezifischen Domains basierten.
Fazit
Googles Entscheidung, sich auf eine zentrale Domain zu konzentrieren, ist primär eine geschäftliche Entscheidung und kein Richtwert, den Websites übernehmen sollten. Websites sollten ihre internationale SEO weiterhin unabhängig von Googles Ansatz optimieren. Änderungen in der Art und Weise, wie Google internationale Inhalte verarbeitet, sind möglich, aber derzeit hat Google keine umfassenden Änderungen angekündigt. Beobachte diese Entwicklungen dennoch aufmerksam, um die Sichtbarkeit und den Traffic deiner internationalen Website zu maximieren.