JavaScript und SEO: Woran liegt es wirklich?
Google’s Experte Martin Splitt hat in einem Vortrag bei SearchNorwich ausführlich erklärt, warum JavaScript-Schwierigkeiten oft missverstanden werden und wie man diese effizient analysieren kann. Er betont, dass nicht JavaScript selbst häufig das Problem bei Indexierungsproblemen ist, sondern vielmehr dessen falsche Anwendung oder ganz andere Gründe.
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ToggleJavaScript selten der wahre Schuldige
Nach Splitt’s Erfahrungen wird JavaScript oft für SEO-Probleme verantwortlich gemacht, aber in 99% der Fälle ist dies nicht der wahre Grund. Er beobachtet, dass viele mit vorgefassten Meinungen an das Debugging herangehen und Symptome zum Beweis ihrer Ansicht nutzen – dies nennt er „confirmation bias“. Tatsächlich habe er in hunderten Fällen pro Jahr nur ein einziges Mal erlebt, dass ein echtes JavaScript-Problem auf der Seite von Google lag.
„Die meisten Probleme entstehen, weil JavaScript falsch verwendet wird. Oft wird Google ein Fehler unterstellt, obwohl das Problem klar auf der Seite der Website liegt,“ betonte Splitt.
Zusätzlich stellt er klar, dass JavaScript oft aufgrund von API-Blockierungen oder anderen technischen Problemen gar nicht richtig wirkt – und nicht, weil Google JavaScript nicht verarbeiten kann.
Effiziente Tools zur Problemanalyse
Splitt führt hilfreiche Werkzeuge auf, mit denen du die Ursache von Rendering- oder Indexierungsproblemen herausfinden kannst:
- Google Search Console (URL-Inspektions-Tool)
- Google Rich Results Test
- Chrome Dev Tools
Besonders die ersten beiden Tools ermöglichen es dir, die gerenderte Version einer Seite sofort zu sehen. Wenn Inhalte korrekt erscheinen, liegt das Problem meist nicht an JavaScript.
„Oft geben Fehler im JavaScript-Konsolenprotokoll mehr Aufschluss darüber, was wirklich schiefgelaufen ist. Dabei finde ich häufig Fehler in der Implementierung oder blockierte APIs – und das kann man leicht beheben,“ erklärte Splitt.
Warum wird JavaScript falsch beschuldigt?
Viele SEOs schieben die Schuld auf JavaScript wegen fehlendem Know-How sowie unklarer Analysen. Doch mit einer besseren Methodik und den richtigen Tools kannst du Ressourcen einsparen und effizient Lösungen finden, die oft gar keinen Zusammenhang zu JavaScript haben.
Fazit: Kläre Probleme korrekt, bevor du Ursachen festlegst
Wenn du JavaScript für SEO einsetzen willst, überprüfe gründlich, wie Google deine Seite sieht und arbeite mit datenbasierten Fakten. Martin Splitts Tipps helfen dir, den Überblick zu bewahren und Irrtümer zu vermeiden.