Viele von uns stehen beim Umzug einer Website vor der Sorge, dass Traffic, Rankings oder Umsatz verloren gehen könnten. Eine gut geplante Migrationsstrategie ist der Schlüssel, um solche Verluste zu vermeiden und sicherzustellen, dass deine Website reibungslos auf eine neue Domain, ein neues CMS oder einen neuen Server übertragen wird. Lass uns die bewährten Schritte durchgehen, die dir helfen, deinen Traffic zu behalten und langfristig erfolgreich aufzustellen.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWebsite-Migration: Eine strukturierte Vorgehensweise
Die Website-Migration kann in drei Phasen unterteilt werden: Planung, Vorbereitung und Nachbereitung (Post-Migration). In jeder Phase gibt es essenzielle Schritte, die du beachten solltest.
Phase 1: Planung
Die Vorbereitung ist entscheidend für den Erfolg deines Migrationsprojekts. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest:
1. Zielsetzung und Umfang definieren
Was willst du mit der Migration erreichen? Möchtest du die Sicherheit verbessern, deine Marke erneuern oder die Benutzererfahrung steigern? Analysiere alle bestehenden Seiten, damit du genau weißt, was angepasst oder übertragen werden muss. Ein klares Ziel macht ein erfolgreiches Projekt wahrscheinlich.
2. Verantwortung und Teamfestlegung
Definiere, wer die verschiedenen Aufgaben übernimmt. Arbeitet ihr intern oder holt ihr eine SEO-Agentur? Ein gut organisiertes Team mit klaren Aufgaben und Verantwortlichkeiten erleichtert den Prozess.
3. Absprache mit allen Beteiligten
Eine Website-Migration betrifft oft viele Bereiche: IT, Design, SEO, Marketing. Kommuniziere frühzeitig mit allen Abteilungen und informiere sie über den Plan. So vermeidest du Missverständnisse und garantierst einen reibungslosen Ablauf.
4. Timeline und Startdatum festlegen
Suche dir einen Zeitpunkt, an dem wenig Traffic erwartet wird, z. B. nach Geschäftsschluss oder am Wochenende. Dadurch minimierst du potenzielle Störungen und kannst sofort auf mögliche Herausforderungen reagieren.
Phase 2: Vorbereitung (Pre-Migration)
In dieser Phase legst du das Fundament für den Umzug.
5. Risikobewertung
Identifiziere mögliche Probleme wie Datenverluste oder technische Fehler. Erstelle einen Risikomanagementplan, um vorbereitet zu sein. Sichere Inhalte und bestehende Konfigurationen vor dem Umzug ab.
6. Performance-Ziele und Tracking definieren
Messbare Daten wie Ladezeit, Traffic oder Nutzerengagement sind wichtig, um den Erfolg der neuen Seite zu bewerten. Tools wie Google Analytics oder PageSpeed Insights helfen dir hierbei.
7. SEO und Technik synchronisieren
Ein reibungslos funktionierendes SEO ist entscheidend. Kommuniziere mit deinen Entwicklern über URL-Struktur, Ladegeschwindigkeit und mobile Optimierung. Jeder Fehler hier kann zu Ranking-Verlusten führen.
8. Dokumentation erstellen
Halte alle bestehenden Servereinstellungen fest, von DNS-Daten bis hin zu Konfigurationen. Das hilft bei der Umsetzung und bei zukünftigen Überarbeitungen.
9. Testumgebung einrichten
Errichte eine Umgebung, in der du die neue Seite testen kannst. Blockiere den Zugriff von Suchmaschinen auf diese Testseite, um Verwirrungen zu vermeiden. Auch ein SEO-Audit vor der Veröffentlichung ist hilfreich, um Fehler frühzeitig zu erkennen.
10. Content-Inventur
Erstelle eine Übersicht aller bestehenden Inhalte. Nutze Crawling-Tools oder Google Search Console, um alle URLs zu sichern. So stellst du sicher, dass nichts verloren geht.
11. Redirect-Planung
Erstelle Weiterleitungen, die Nutzer von alten URLs zuverlässig auf die neuen Seiten leiten. Wichtig: Vermeide Kettenweiterleitungen und leite möglichst direkt.
12. Tests vor dem Launch
Überprüfe deine Sitemap, Canonicals und Statuscodes gründlich. Fehler wie 404-Seiten oder unklare Umleitungen solltest du unbedingt vermeiden.
Phase 3: Launch
Sobald alles getestet ist, kannst du live gehen.
13. Website online stellen
Löse alle Einschränkungen, wie z. B. „no-index“-Tags aus der Testumgebung. Stelle sicher, dass deine DNS-Einstellungen korrekt sind und überlege, PPC-Kampagnen zu starten, um die neue Seite zu fördern.
Phase 4: Nachbereitung (Post-Migration)
Auch nach der Migration gibt es Aufgaben, die du angehen musst.
14. Analyse der Performance
Überwache deine Rankings und Seitenleistung. Tools wie Google Search Console oder Ahrefs helfen dir dabei. Kleinere Einbußen im Traffic nach einem Umzug sind normal, aber langfristig sollte der Zustand wieder stabil oder besser sein.
15. Technische Dokumentation aktualisieren
Dokumentiere alles – von Redirects bis hin zu aktualisierten Metadaten. Klare Dokumentationen helfen dabei, später schneller Anpassungen vorzunehmen.
16. Laufende Wartung
Bleibe wachsam und regelmäßige Checks einplanen. Fehler, die z. B. durch veraltete Redirects entstehen, kann man so frühzeitig erkennen und beheben.
Fazit
Die Migration einer Website mag komplex sein; mit der richtigen Strategie und präzisen Durchführung kannst du aber den Erfolg sichern. Teile die Schritte in überschaubare Phasen ein und überprüfe regelmäßig die Ergebnisse, um die gewünschten Ziele zu erreichen. Webtools und regelmäßige Überwachung werden dir helfen, den Überblick zu behalten und die Leistung deiner Seite zu optimieren.