Was gestern noch als Best Practice galt, ist heute vielleicht schon überholt. Das gilt besonders für XML-Sitemaps, die fast so alt sind wie SEO selbst. Lass uns klären, wie XML-Sitemaps heutzutage optimal eingesetzt werden, um schneller Inhalte zu entdecken, das Crawling zu verbessern und bessere Reports über die Indexierung zu erhalten.
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ToggleWas ist eine XML-Sitemap?
Eine XML-Sitemap ist eine Datei, die alle URLs deiner Website auflistet. Sie wirkt wie eine Landkarte für Crawler (Suchmaschinen oder LLMs), die erklärt, welche Inhalte verfügbar sind und wie sie erreicht werden können. Sie hilft den Suchmaschinen, Inhalte schneller zu indexieren, besonders bei großen Websites mit vielen Seiten, schwachen internen Links oder häufig wechselnden Inhalten.
Wie erstellt man eine Sitemap?
Es gibt zwei Möglichkeiten: statische oder dynamische Sitemaps. Statische Sitemaps müssen jedoch bei jeder Änderung manuell aktualisiert werden, was zeitaufwendig sein kann. Dynamische Sitemaps wiederum aktualisieren sich automatisch in Echtzeit oder regelmäßig. Du kannst dynamische Sitemaps mit Tools, Plugins (zum Beispiel Yoast für WordPress) oder durch Entwickler erstellen lassen.
Validierung einer XML-Sitemap
Eine gültige XML-Sitemap benötigt drei essenzielle Bestandteile:
- XML-Version: Gibt dem Crawler an, welche Dateitypen zu erwarten sind.
- UTF-8-Encoding: Garantiert die Lesbarkeit verwendeter Zeichen.
- Namespace: Zeigt an, dass die Sitemap Konventionen wie denen von sitemaps.org entspricht.
Arten von Sitemaps
XML-Sitemap-Index
Für sehr große Websites können Sitemaps in kleinere Dateien aufgeteilt werden, wenn sie mehr als 50.000 URLs oder 50 MB überschreiten. In einem Index können diese dann kombiniert werden. Der Index wird bei Suchmaschinen wie Google und Bing eingereicht und sollte auch in der robots.txt-Datei referenziert werden.
Bild- und Video-Sitemaps
Anstatt separate Sitemaps für Bilder oder Videos zu erstellen, können Bild- und Videotags direkt in bestehende Sitemaps integriert werden. Für Videos sind zusätzliche Tags verfügbar, die hilfreiche Informationen, wie etwa Beschreibung oder Dauer, enthalten.
Google-News-Sitemap
Dieser Spezialtyp ist für Artikel, die in den letzten zwei Tagen erstellt wurden, geeignet. Wichtig dabei: Nachdem Artikel älter als 48 Stunden sind, sollten diese entfernt werden. Im Gegensatz zu Bild- und Video-Sitemaps wird diese hauptsächlich von Google verwendet.
HTML-Sitemap
Diese Art von Sitemap ist für Nutzer gedacht und unterstützt sie dabei, Inhalte zu finden. Ihre Notwendigkeit ist jedoch fraglich, wenn deine Website bereits eine gute Nutzerführung hat. Prüfe, ob deine HTML-Sitemap oft aufgerufen wird. Wenn nicht, ist sie vielleicht entbehrlich.
Optimierung von XML-Sitemaps
1. Nur SEO-relevante Seiten einfügen
Die Sitemap sollte nur wichtige Seiten inkludieren. Seiten wie 404-Fehler, noindex-Tags oder auch Weiterleitungen gehören nicht hinein. Dies signalisiert den Suchmaschinen, sich auf die wirklich relevanten Inhalte zu konzentrieren.
2. Sitemaps von Suchmaschinen validieren lassen
Reiche deine Sitemap bei Google Search Console und Bing Webmaster Tools ein. Dort kannst du auch überprüfen lassen, ob sie gültig ist und eventuelle Fehler entdecken.
3. Nutzung von Indexierungs-Reports
Google und Bing liefern wertvolle Reports basierend auf eingereichten Sitemaps. Mit einer sinnvollen Unterteilung nach Kategorien oder Sprachen lassen sich mögliche Probleme schneller erfassen und auswerten.
4. Strategische Größenplanung
Maximal 50.000 URLs pro Datei – aber es kann sinnvoller sein, kleinere Abschnitte mit jeweils etwa 1.000 URLs zu haben, um detaillierte Einsichten zu erhalten. Der Aufwand ist größer, aber für besseres Management lohnenswert.
Beste Praktiken: Checkliste
- Dynamisch generieren lassen statt manuell.
- Sitemap-Daten komprimieren.
- Nur relevante SEO-URLs einfügen.
- Sitemaps ordentlich strukturieren und beschreibend benennen.
- Probleme in Google Search Console und Bing Tools analysieren und beheben.
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